Duo Tarara

„Eine blitzsaubere Technik, dazu der schlanke, schlackenfreie, fein gesponnene Ton, der in den tiefen Lagen samtige Substanz und in der Höhe erlesenes Leuchten birgt, dazu eine Leichtigkeit, ja Bravour in der Bewältigung der eminenten Herausforderungen, die das Stück an den Solisten stellt – das hat Stefan Tarara in staunenswertem Maße. Doch dies ist nicht alles. Was am meisten frappierte, ist Stefan Tararas interpretatorische Reife, in der Stilgefühl und Musikalität eine glückliche Verbindung eingehen … nichts wirkt hier einstudiert oder ‚gelernt‘, sondern von innen empfunden.“ Mannheimer Morgen

Stefan Tarara wurde 1986 in eine Musikerfamilie in Heidelberg geboren und trat bereits im Alter von vier Jahren öffentlich auf. Nachdem er 2006 das Abitur am humanistischen Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg absolvierte, schloss er seine Diplomkünstlerische Ausbildung (2010), den Master in Solistik (2012) und den Master of Pedagogy (2015) bei Prof. Zakhar Bron in Zürich mit der Höchstnote ab. Wegen seiner Erfolge in internationalen Wettbewerben wurde er 2008 und 2010 von der „Neuen Musikzeitung“ als Musiker des Jahres erwähnt.

Als Preisträger ging er unter anderem beim Violinwettbewerb H. Wieniawski–Poznań (2011), Premio Niccolò Paganini (2010), beim Prager Frühling (2010), beim Tibor Varga-Wettbewerb (2008), Valsesia Musica (2006), im Rodolfo Lipizer-Violinwettbewerb (2011) und im Boris Goldstein-Violinwettbewerb in Bern (2015) sowie beim George Enescu-Wettbewerb in Bukarest (2014) hervor.

Angeregt durch Begegnungen mit international anerkannten Künstlern wie Zubin Metha, David Zinman, Krzystof Penderecki, Yair Kless, Yfrah Neaman und Reinhard Göbel hat er sein künstlerisches Potenzial erweitert und wurde entscheidend durch die Teilnahme an Kammermusikprojekten geprägt, bei denen er mit Künstlern wie Hariolf Schlichtig, Antoine Tamestit, Kalle Randalu, Martin Ostertag und David Geringas zusammenarbeitete.

Von der Presse enthusiastisch begleitet war Stefan Tarara bei internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Salzburger Festspielen, dem Verbier Festival, dem Prager Frühling, dem Bach-Fest Leipzig und dem Heidelberger Frühling zu hören und spielte in bekannten Konzertsälen wie u.a. in der Berliner Philharmonie, Zürcher Tonhalle, Pariser Salle Pleyel, Stuttgarter Liederhalle, Dresdner Frauenkirche und dem Museum of Art in Tel Aviv. Tarara zeigt ein reges Interesse an zeitgenössischer Musik. Neben zahlreichen Uraufführungen gewann er beim internationalen Wettbewerb ‚Premio Paganini‘ in Jahr 2010 den Preis für die beste Interpretation des Werkes Kairos von Massimo Lauricella.

Stefan Tarara war von 2010 bis 2015 als 1. Konzertmeister bei den Mannheimer Philharmonikern tätig und ist seit 2012 der 1. Konzertmeister und Solist des Hulencourt Soloists Chamber Orchestra. Gleichzeitig dazu repräsentiert er seit 2016 als Gründungsmitglied und 1. Konzertmeister das „Philia Europa Orchestra“. Stefan Tarara unterrichtet regelmäßig Meisterkurse in Deutschland, Polen und der Schweiz. Seit Anfang 2014 ist er zudem Assistent in Prof. Zakhar Brons Meisterklasse in Interlaken in der Schweiz.

2015 veröffentlichte das Duo Tarara beim Label ARS Produktion die CD „The Sound of the 20s“ mit Werken von Bloch, Ravel und Enescu (ARS 38 179). Sie wurde gleich nach der Veröffentlichung mit dem Preis der „klassik.com“-Redaktion honoriert. Er spielt eine Geige von Nicolò Gagliano (Neapel), die ihm von der Deutschen Stiftung Musikleben zu Verfügung gestellt wird.

Lora-Evelin Vakova-Tarara wurde 1990 in Plovdiv, Bulgarien geboren und begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen. 2008 schloß sie die nationale Musikschule für begabte Kinder „Dobrin Petkov“ mit Auszeichnung ab. Mit zehn Jahren gab Lora-Evelin ihr erstes Rezital, und als elfjährige gewann sie den ersten Preis beim nationalen Franz Schubert-Wettbewerb (2002) in Bulgarien. Darüber hinaus ist sie Gewinnerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe wie zum Beispiel beim Schumann-Brahms und Ohrid Pearls-Wettbewerb, „Hoffnungen, Talente, Meister“, dem Marguerite Meister Music Prize, dem Kiwanis-Wettbewerb, Swiss Chamber Music Competition, Swedish Duo Competition und Lausanne Academy. Im Dezember 2014 gewann die Pianistin einen Studienpreis von Migros-Kulturprozent. Als Klavierbegleiterin hat sie Preise im Schweizer Jugendmusik-Wettbewerb in Genf, im internationalen Vasco Abadjiev-Violinwettbewerb 2011 in Sofia und beim internationalen George Enescu-Violinwettbewerb 2014 in Bukarest gewonnen. Lora-Evelin nahm an zahlreichen Internationalen Musikfestivals, u.a. den Sofia Music Weeks, Bach-Fest Leipzig, Adelboden Chamber Music Festival, Toledo Festival und Paganino Festival teil.

2013 schloss sie ihren Master’s Degree mit Auszeichnung an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klavierklasse von Prof. Eckart Heiligers ab. 2015 veröffentlichte das Duo Tarara beim Label ARS Produktion die CD „The Sound of the 20s“ mit Werken von Bloch, Ravel und Enescu (ARS 38 179). Sie wurde gleich nach der Veröffentlichung mit dem Preis der „klassik.com“-Redaktion honoriert.