Duo Gobi Rhapsodie

Duo Gobi Rhapsodie

Als die klassische Pianistin Susanna auf Mandakhjargal, einen Virtuosen der Pferdekopfgeige und des diphonischen Gesangs, trifft, entsteht wie selbstverständlich das Duett Gobi Rhapsodie und mit ihm eine einzigartige und betörende Musik an der Schnittstelle des mongolischen Gesangs, des Jazz und der klassischen Musik.

Gobi Rhapsodie ist die unwahrscheinliche Begegnung zwischen zwei musikalischen Welten (traditionelle Volksmusik vs. klassische Musik), zwei Ländern (Mongolei vs. Frankreich) und zwei Kulturen…

Seit ihrem Zusammentreffen haben Susanna und Mandakhjargal ein umfangreiches Repertoire an neuen einzigartigen Stücken nach Vorlage traditioneller mongolischer Gesänge erarbeitet, bearbeitet und komponiert.

2019 findet die Uraufführung von „La Légende de Tsolmon“ im Kulturzentrum Jean Vilar von Marly-le-Roi statt, ein von der Musik des Duetts inspiriertes und für ein junges Publikum von Ulysses Barry inszeniertes Musiktheater. Auf diese Aufführung, eine Koproduktion zwischen der „Jeunesses Musicales de France“, der „Compagnie de 7h10“ und „le Bureau du Classique“ folgt eine lange Tour, die es möglich macht, ihre Welt und die mongolische Kultur mehr als 24 000 Kindern in Frankreich näher zu bringen…

Ebenfalls 2019 gewinnen sie den als Sprungbrett gesehenen Wettbewerb der Schule Icart im Pariser Carreau du Temple, was eine Übertragung bei France Musique in der Sendung Ocora / Couleurs du monde mit sich bringt.

Ende 2021 wurden sie von „le Chaînon Manquant“ (das fehlende Kettenglied) ausgewählt. Dieses Netzwerk für künstlerische Talentfindung und Verbindung zwischen Künstlern und Veranstaltern eröffnet Ihnen schöne Tour-Perspektiven für die Spielzeit 2022/2023.

Seit 2018 wird das Duett vom Le Bureau du Classique unter der Leitung von Marianne Berthet-Goichot begleitet und produziert.


Mandakhjargal Daansuren

Mandakhjargal stammt aus der Provinz Dund-Gobi im Zentrum der Mongolei und wächst in der Steppe auf. Sein Vater, ein anerkannter Meister des traditionellen Gesangs urtyn duu und der morin khuur (Pferdekopfgeige), vermittelt ihm die Kunst dieses symbolträchtigen Instruments der mongolischen Musik. Seine Mutter und seine Brüder sind auch Musiker.

Nach einem Musikstudium an der Musikhochschule von Ulaan-Baatar, beginnt er 2010 eine vielversprechende Karriere als Musiker und Lehrer für morin khuur.

Schon ab Ende 2010 tritt er mit verschiedenen mongolischen Gruppen in Europa auf, um die traditionelle Volksmusik seines Landes bekannt zu machen: mit Argusan band mit der CD Notre âme (unsere Seele), Uvidas, Mathias Duplessy et les Violons du Monde, Sakhius, Duett Yidjam, usw.

Mandakhjargal studiert dann Komposition am Konservatorium von Lyon, später computergesteuerte Musik (MAO) an verschiedenen Konservatorien in Paris. 2016 erscheint seine erste CD La Mélodie de Gobi.

www.mandaakhai.com


Susanna Tiertant

Susanna Tiertant beginnt mit 4 Jahren, Klavier zu spielen. Sie gewinnt ihre ersten Preise für Klavier- und Kammermusik an den Konservatorien von Avignon und Rueil-Malmaison. Es folgt ein Masterstudium in Interpretation und in Pädagogik an der Musikhochschule Genf. Danach studiert sie an der Jazzschule Bill Evans Piano Academy in Paris.

Sie gründet die „Compagnie de 7h10“ und engagiert sich dabei als Klavierspielerin und Schauspielerin. Infolge der Uraufführung von Le Renne du soleil (Das Sonnenrenntier) und Contes de l’isba (Märchen der Isba) wird die Compagnie zu zahlreichen Auftritten in französischen Theatern eingeladen: Cité de la musique, Opernhäuser von Tours und Valence, nationale Bühnen wie La Ferme du Buisson, Le Grand R, l’Espace Jean Legendre, usw. Sie ist die Autorin des Musiktheaters SOL, quelque part sur la route entre Paris et la lune, (SOL, irgendwo auf der Straße zwischen Paris und dem Mond) das 2016 beim Avignon Off-Festival uraufgeführt wurde und danach unter anderem an der Oper von Tours wieder aufgenommen wurde.

Ihre Leidenschaft für die darstellende Kunst ist der Antrieb zu den verschiedensten Projekten und musikalischen Darbietungen wie Entre ciel et terre (zwischen Himmel und Erde) und Journal d'une apparition (Tagebuch einer Erscheinung) (Ensemble Incandescence), L’enfant et les sortilèges (Das Kind und der Zauberspuk) (Ensemble Musiques à Ouïr und JMFrance), J’ai soif (Ich habe Durst) (Ensemble Serge Barbuscia), Portraits chinois (Rätselspiele) (Compagnie de 7h10), Diva’gations (Diva’hnwitz) (Jeunes Talents, Le Bureau du Classique).

Susanna erkundet verschiedene Repertoires wie die der klassischen Musik, des Jazz, aber auch der traditionellen osteuropäischen Musik mit dem Ensemble Eastern Chorba, dessen erste CD in November 21 erschienen ist.

Vor Kurzem hat sie noch das Duett Framboise et Caetera (Himbeere und so weiter) gegründet, mit dem sie das französische Liedgut aus einem neuen Blickwinkel betrachtet. Sie bereitet auch einen Comedy-Abend über den Feminismus vor.

Sie ist „artiste associée“ des PianO du lac, eines Klavierreisefestivals, und trat in diesem Rahmen an zahlreichen spanischen Seen im Sommer 21 auf.


Le Bureau du classique

Das Duett Gobi Rhapsodie und die CD Nar werden produziert von Le Bureau du Classique, einem Produktionsbüro, das sich auf den Bereich der musikalisch-darstellenden Kunst spezialisiert hat.

Entsprechend unserer Philosophie bevorzugen wir vor allem klassisch-musikalische Projekte mit schlichter und eleganter Ästhetik. Jedoch befürworten wir auch eine Öffnung hin zu einem anderen Repertoire oder einem Kunst-Cross-over. Der Anspruch der Interpretation, die Authentizität des künstlerischen Vorgehens und die Kraft des Projekts sind uns in erster Linie wichtig.

Herkömmliche Konzerte oder Musiktheater, Repertoiremusik oder Kreationen, zeitweise Exkurse in die französischen Chansons oder traditionellen Repertoires: unser Ziel ist es immer wieder, die Exzellenz im künstlerischen Diskurs zu finden.

In einer Welt des Umbruchs tragen wir dazu bei, neue wirtschaftliche Modelle zu erschaffen, die den Künstlern ermöglichen, auf eine professionelle Struktur zurück zu greifen, und zwar ohne den Zwang individueller Verwaltungsgänge, die sich manchmal als belastend und komplex erweisen. Wir betrachten uns als ein veritabler mitdenkender Partner an der Seite der künstlerischen Teams in einer langfristigen gleichberechtigten Beziehung.

Auf der anderen Seite haben wir eine tiefe Verbundenheit zum Publikum und zur kulturellen Anbindung ländlicher Gegenden. Daher produzieren und entwickeln wir Projekte mit unseren Künstlern oder Lokalpartnern so nah wie möglich an den Menschen, besondern im Umkreis unseres Sitzes im Département Loiret und der Région Centre-Val de Loire.